Eine Hochzeit planen bedeutet, zahllose kleine einzelne Entscheidungen treffen. Aus einer Million wundervollen Ideen die Eine aussuchen, die am besten zu euch passt. Immer das große Ganze im Blick behalten. Bloß nichts vergessen. Und noch dazu im Rahmen des Budgets bleiben. Das kann ganz schön stressig sein. Und man läuft Gefahr, dass einem das alles über den Kopf wächst und man sich total verzettelt.
Na, findet ihr euch da wieder? Dann habe ich einen Tipp für euch, den die liebe Stefanie von Brautcoach in ihrem Brautpodcast vorstellt. (Den ich übrigens grundsätzlich allen werdenden Bräuten nur ans Herz legen kann!)
Damit ihr eure Planung strukturiert angehen und die Kosten innerhalb eures Rahmens halten könnt, ist es wichtig, dass ihr klare Vorstellungen davon habt, was euch an diesem Tag besonders wichtig ist. Wenn eure Prioritäten geklärt sind, könnt ihr viel effektiver an die Sache herangehen. Dazu solltet ihr euch die Frage stellen, was für euch beide diesen Tag so einzigartig macht. Was sind die Dinge, an die ihr euch noch in einem, in zehn, in zwanzig Jahren erinnern möchtet? Was hat den höchsten emotionalen Wert für euch?
Setzt euch zusammen und erstellt eine Liste mit allen Punkten, allen Dienstleistungen, die für euch in Frage kommen. (Fotografie, Trauung, Essen, Musik, Floristik, Dekoration, Location, DJ, Kleid, Ringe…)
Dann wählt gemeinsam eure Top 3 aus. Was sind die drei Punkte, die für euch beide den größten Stellenwert haben? Bei diesen drei Dingen solltet ihr keine Kompromisse machen. Diese drei Posten dürfen den Großteil eures Budgets in Anspruch nehmen. Getreu dem Motto: „An die Qualität erinnert man sich noch, lange nachdem der Preis vergessen ist.“ (Aldo Gucci)
Nehmen wir einmal an, eure Top 3 sind: Fotografie, Essen, Trauung 😉 (na kommt, habt ihr was anderes erwartet?)
Das heißt also: ihr bucht eine Fotograf:in, die vom getting ready bis zum Ende der Party den ganzen Tag an eurer Seite ist. Jemand, dessen Arbeit ihr großartig findet und der/die euch auf Anhieb sympathisch ist.
Fürs Essen wählt ihr den Top Caterer, inklusive Schokofondue und Candybar.
Und für eure Trauung sucht ihr eine Traurednerin, bei der euch von Anfang an wohl fühlt, die viel Herzblut in ihren Job steckt und mit eurer Traurede einen grandiosen Einstieg in eure Feier bereitet. Die euch zu Tränen rührt und von Herzen zum Lachen bringt. 😊
Bei allen anderen Punkten könnt ihr überlegen, ob sich da noch etwas einsparen lässt. Es gibt oft preiswertere und noch dazu nachhaltigere Alternativen. Vielleicht muss es z.B. nicht unbedingt der Brautstrauß aus Pfingstrosen und Eukalyptus sein, sondern aus saisonalen Blumen? Vielleicht sogar mit den Rosen aus Omas Garten – eine sehr schöne, persönliche Option. Beim Brautkleid lohnt es sich ebenfalls nachhaltig zu denken - mittlerweile gibt es großartige Geschäfte mit Second Hand Brautkleidern. Das Gleiche gilt für Hochzeitsdekoration. Diese könnt ihr euch bei unterschiedlichen Anbietern ausleihen oder mal bei ebay-Kleinanzeigen schauen, da werden oft ganze Sets angeboten.
Mich persönlich hat der Ansatz mit den Top 3 total angesprochen, weil ich finde, er nimmt einem sehr viel Druck. Anstatt vor einem riesigen Berg von Entscheidungen zu stehen, wird dieser überschaubar. Das gibt euch Struktur und die Gewissheit, in die wirklich wichtigen Dinge zu investieren und an anderer Stelle alternative, kreative Lösungen finden. So fühlt ihr euch besser strukturiert und eure Hochzeit wird einzigartig und individuell auf eure Wünsche und euer Budget abgestimmt.
Die Podcastfolge, die mich zu diesem Artikel inspiriert hat, findet ihr hier.